Das Erdmännchen

Das Erdmännchen, das zur Familie der Mangusten gehört und im Südwesten Afrikas in Gruppen von etwa dreißig Individuen lebt, zeigt ein bemerkenswertes Sozialverhalten.

Einige Mitglieder der Gruppe stellen sich auf einen Hügel oder in einen Busch mit guter Sicht auf die Umgebung und halten Wache, während die anderen fressen – eine Tätigkeit, die diese Tiere stundenlang bei hellem Tageslicht ausüben. Erdmännchen ernähren sich hauptsächlich von Insekten und anderen kleinen Tieren, die sich im Boden verstecken, indem sie mit ihren Krallen in rasantem Tempo graben (sie können das Äquivalent ihres eigenen Körpergewichts in 20 Sekunden ausgraben!). Um ihre Augen vor umherfliegendem Sand zu schützen, besitzen sie transparente Augenlider!

Mit ihrem nach vorne gebeugten Kopf in einem Loch sind sie verwundbar; genau aus diesem Grund gibt es Wächter. Beim geringsten Anzeichen von Gefahr stößt der Wächter einen speziellen Ruf aus und die gesamte Gruppe flüchtet sofort in die Höhlen mit mehreren Eingängen.